Kreisverkehr Willicher Straße: FDP bemängelt erzwungenen Beschluss
Noch zu Zeiten der Technischen Beigeordneten Martina Stall (CDU) wurde mit einem enormen Kostenaufwand die Umsetzung eines Kreisverkehrs an der Korschenbroicher Str./ Willicher Str. auf den Weg gebracht. Seitens der Verwaltung wurde nun im Laufe der Zeit ein gewaltiges Bauprojekt geschnürt, indem Rubensweg, Willicher Str. und der Kreisverkehr gemeinsam erschlossen werden sollen. Jetzt droht der Stadt Willich bei der Umsetzung neben zeitlichen Verschiebungen eine Kostenexplosion und ein finanzielles Fiasko. Daher soll der Rat noch kurzfristig auf Vorschlag der Verwaltung am 4. Juli in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause über- und außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen für die Baumaßnahmen „Rubensweg“, „Willicher Straße“, „Kreisverkehr L382“ und „Radwegebeleuchtung an der L382“ beschließen.
FDP-Fraktionschef Karl-Heinz Koch, zugleich auch stellvertretender Vorsitzender im Planungsausschuss ist mit dem bisherigen Verlauf des Verfahrens sehr unzufrieden. „Nicht die Politik hat die Verzögerung zu verantworten. Unserer Meinung nach trägt die Verwaltung mit der federführenden CDU die Verantwortung für die fragwürdigen Aussagen zu den nun aufgerufenen Kosten und den immer wieder neu vorgebrachten Wünschen zu verschiedenen Planungsansätzen. Es sollte eigentlich ein passables Entree für Schiefbahn werden, aber die Bürgerinnen und Bürger werden sich über die Umsetzung wundern. Die neu gegründete Strukturkommission kann jetzt nicht mehr eingreifen, obwohl die Szenarien für eine Veränderung der Vorgehensweise sprechen. Wir hätten gern die überbordenden Kosten eingespart, aber leider ist der vertretbare Zeitpunkt für erforderliche Änderungen verstrichen und es gibt quasi einen alternativlosen Beschlusszwang.“ Ein „Weiter so“ soll es nach Worten von Koch nicht mehr geben. Er sagt: „Wir werden künftig bei neuen Projekten darauf achten, dass ein permanentes Monitoring erfolgt und gegebenenfalls Beschlüsse entsprechend angepasst werden können.“